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VfL Bochum 1848 Fußballgemeinschaft e.V.

Nicht etwa böse Zungen haben dem VfL Bochum den Titel „Rekordwiederaufsteiger“ verpasst – es waren der Verein und seine Fans selbst. Dieser eigentümliche Titel verweist bereits auf die besondere Faszination, die den Fußballsport in dieser Stadt kennzeichnet: Es geht hier nicht ums große Geld oder Fußball vom Reißbrett – es geht um Leidenschaft, um Herzblut, ums Mitfiebern, Mitleiden, Mitfreuen.

Der VfL Bochum 1848 FG e. V. entstand kurz vor dem Zweiten Weltkrieg aus der Zwangsfusion dreier Bochumer Sportvereine – die imposante Jahreszahl wurde kurzerhand vom ältesten Verein übernommen. Drei Jahrzehnte lang fristete der VfL dann ein Schattendasein.

1968 aber wurde ganz Fußball-Deutschland auf die „Jungs von der Castroper Straße“ aufmerksam: Der Regionalligist aus dem Revier hatte es unerwartet bis ins Finale um den DFB-Pokal geschafft und erst im Endspiel seinen Meister gefunden. Drei Jahre später machten die Bochumer unter Trainer Hermann Eppendorf den Aufstieg in die Bundesliga perfekt.

Dort konnte sich der VfL 22 Spielzeiten lang beharrlich halten – bis zum ersten Abstieg 1993. Seither musste der VfL fünf Abstiege in die Zweitklassigkeit verkraften, denen allerdings immer postwendend der rekordverdächtige sofortige Wiederaufstieg folgte. 1988 stand der VfL erneut im Pokalfinale und unterlag Eintracht Frankfurt denkbar knapp mit 0:1. 1997 und 2004 vertrat die Elf ihre Vereinsfarben jeweils im UEFACup. Beim ersten europäischen Auftritt scheiterte die blau-weiße Elf erst im Achtelfinale an Ajax Amsterdam.


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