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Rot-Weiß Essen e.V.

Wenn es unter deutschen Fußballvereinen ein prominentes Beispiel für Heimattreue gibt, dann ist es Rot-Weiss Essen. Denn noch immer läuft diese Mannschaft bei Heimspielen an fast genau jener Stelle auf, an der der Club vor fast hundert Jahren gegründet wurde.

Leider nicht ganz so beständig zieht sich die Erfolgskurve des Vereins durch die vergangenen Jahrzehnte. Wenn die Fans heute von Rot-Weiss Essen schwärmen, denken sie in der Regel an die 50er-Jahre. An den Gewinn der Deutschen Meisterschaft 1955. An den DFB-Pokal, den das Team zwei Jahre zuvor ins Ruhrgebiet holen konnte. Und an das Vereinsidol Helmut Rahn: den „Boss“, dessen Ruhm unvergänglich strahlen wird – nicht zuletzt wegen seines alles entscheidenden Treffers im WM-Finale 1954.

Auf einen ganz bestimmten aufstrebenden Jung-Star aus Brasilien machte Rahn bei der Weltmeisterschaft vier Jahre später in Schweden mächtig Eindruck – seit November 2005 ist Pelé, der beste Fußballer aller Zeiten, nun selbst Ehrenmitglied bei Rot-Weiss Essen.

In der obersten deutschen Spielklasse war Rot-Weiss Essen von 1966 bis 1979 immer mal wieder als „Fahrstuhlmannschaft“ vertreten.

In besonders übler Erinnerung wird dem Verein dabei die Bundesliga-Skandalsaison 70/71 bleiben: Obwohl sie nachweislich auf Grund manipulierter Spiele absteigen mussten, wurde den Rot-Weissen nie eine Wiedergutmachung zuteil.

Neben Helmut Rahn hat Rot-Weiss Essen viele Fußballer hervorgebracht oder unter Vertrag genommen, die heute als Idole gelten, beispielsweise Willi „Ente“ Lippens, Otto Rehhagel, Horst Hrubesch, Frank Mill, Dieter Bast, Manfred Burgsmüller, Werner Lorant, Mario Basler, Jürgen Röber oder Ingo Pickenäcker.


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