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Alter Markt

Das Herz der Altstadt ist – neben dem Heumarkt – für viele der „Alter Markt“. Der Platz ist wie geschaffen für die vielen Straßencafés, Restaurants und historischen Brauereigaststätten. Bei Kaffee und Kuchen, Kölsch und halve Hahn lässt es sich aushalten, wenn vom Rathausturm das Glockenspiel täglich zweimal erklingt. Das Doppelhaus „Zur Bretzel“/„Zum Dorn“ wurde 1580 im Stil der Renaissance erbaut. Die typischen Giebel und Fenster sind sehenswert restauriert. In der Platzmitte befindet sich der 1884 geschaffene Brunnen mit dem Standbild des Reitergenerals Jan von Werth.

Nicht gerade gastfreundlich verhält sich die Bronzefigur des Kölner Künstlers Ewald Mataré (1887-1965) am Haus Alter Markt 24: Sein „Kallendresser“ hält seinen Betrachtern den Hintern entgegen. Auch der holzgeschnitzte Kopf am Rathausturm demonstriert den derben Kölner Humor der damaligen Zeit: Der „Platzjabbeck“ streckt zur vollen Stunde seine Zunge heraus. Kann es Zufall sein, dass genau hier der Karneval traditionell am 11.11. um 11:11 Uhr eröffnet wird?

Natürlich kann sich auch kein Kölner Fußballspieler dem Charme dieses öffentlichen Kommunikationszentrums inmitten der Altstadt entziehen. Hier hat so mancher gemütliche Stunden nach anstrengenden Trainingseinheiten verbracht. Der langjährige Präsident und Mäzen der Fortuna, Jean „Schäng“ Löring, feierte hier sogar seinen 50. Geburtstag. Kaum vorstellbar, aber wahr: Der ganze Platz wimmelte vor Menschen, die zusammen mit „Schäng“ und den „Bläck Fööss“ kölsche Lieder sangen und schunkelten, bis der Notarzt kam. Buchstäblich, denn der Verkehr brach wegen der Menschenmassen zusammen, Linienbusse mussten umgeleitet werden. Zum Schluss musste die Polizei anrücken, um die grandiose Feier in den Griff zu bekommen.


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