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Schwebebahn

Als sich Franz Beckenbauer gerade anschickte, eine Lichtgestalt zu werden, wurde ihm eine große Ehre zuteil. 1990 durfte der Fußball-„Kaiser“ den Kaiserwagen der Wuppertaler Schwebebahn steuern. Ein Unfall war quasi ausgeschlossen, denn die Schwebebahn gilt bis heute als eines der sichersten Verkehrsmittel der Welt. Am 1. März 1901 wurde die „einschienige Hängebahn“ offiziell eröffnet, inzwischen kann knapp 15 Kilometer quer durch Wuppertal geschwebt werden. Nicht nur in Deutschland hat sich das einzigartige Flair vom Schweben über die Wupper längst herumgesprochen. Die Schwebebahn wurde in der am 22. September 2006 ausgestrahlten ZDF-Sendung „Unsere Besten - Die Lieblingsorte der Deutschen“ von den Zuschauern auf Platz 6 gewählt. Dies im übrigen mit weitem Vorsprung auf den Kaiserdom von Speyer (9. Platz), die Düsseldorfer Altstadt (21), das Münchner Oktoberfest (37) oder die Zugspitze (50).

Für die Wuppertaler ist die Schwebebahn ein wichtiges Verkehrsmittel. Eine Attraktion ist in jedem Fall das rund zehn Kilometer lange Teilstück, das in bis zu zwölf Metern Höhe entlang der Wupper führt. Ein nostalgisches Schwebevergnügen sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Schweben Sie durchs Tal, wie einst Kaiser Wilhelm II. und seine Gemahlin Auguste Viktoria: im Kaiserwagen der Schwebebahn. Am 24. Oktober 1900 schwebten ihre Majestäten auf kaiserlicher Probefahrt von Elberfeld nach Vohwinkel. Welch ein Glück, dass der Wagen 5 der Nachwelt erhalten blieb. Das schöne alte Vehikel wurde generalüberholt und stilecht restauriert. So kam auch „Kaiser“ Beckenbauer, der sich im Rahmen der erfolgreichen WM-Vorbereitung 1990 in Wuppertal aufhielt, in diesen Genuss. Nahezu ebenso unfallfrei verhielt sich Beckenbauer auch auf dem Fußballplatz. Dass er ein Weltbürger und überall daheim ist, hat Beckenbauer spätestens bewiesen, als er die WM 2006 nach Deutschland holte.


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