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SchücoArena

Es gibt Stadien und Arenen, deren Namen selbst der geneigte Fußball-Fan direkt wieder vergisst und nur schwer zuordnen kann. Ein Jahnstadion, Rheinstadion oder VfL-Stadion gibt es in vielen Städten und Gemeinden. Wenn aber der Name „Alm“ fällt, klingelt es direkt. Auch wenn die legendäre „Alm“ seit 2004 SchücoArena heißt, ist dieses Stadion in der Erinnerung etlicher Fußballfreunde unwiderruflich mit Bielefeld und dem DSC Arminia verbunden. Unvergessen sind großartige Bundesliga-Partien und Pokalschlachten, die in diesem Rund, das auch ohne die großen internationalen Höhepunkte ein echter Begriff ist, ausgetragen wurden. Wer auf die „Alm“ musste, der wusste um den Schwierigkeitsgrad dieser Aufgabe.

Ihren Ursprung findet die für ein Fußballstadion etwas sonderliche Bezeichnung „Alm“ derweil in einem Scherz. „Hier sieht es ja aus wie auf der Alm“ soll Vereinsmitglied Heinrich Pehle leicht erstaunt und offensichtlich auch etwas belustigt, gerufen haben, als die Arminia ihr erstes Spiel auf dem Rasen an der Melanchthonstraße austrug. So sagt es die Legende, der Glauben zu schenken ist, denn so ganz unrecht hatte Pehle wohl nicht. Dass rings um die Wiese früher Kühe weideten, die kurz vor Spielbeginn stets vertrieben werden mussten, ist gleichwohl überliefert. „Stadion Alm“ hatte schließlich auch seinen Klang.

Viktoria Hamburg hieß der erste Gegner auf der „Melanchthon-Alm“, der zur Einweihung des Stadions am 1. Mai 1926 mit 5: 1 bezwungen wurde. Die Deutlichkeit des Ergebnisses mag nicht verwundern, denn zu dieser Zeit war der DSC Arminia schon eine große Nummer im westdeutschen Fußball. Deshalb musste auch ein neues Stadion her. Dicht gedrängt standen die Zuschauer in den Anfangsjahren auf den aufgeschütteten Erdwällen. 


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