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DSC Arminia Bielefeld GmbH & Co. KGaA

Im Vereinsemblem von Arminia Bielefeld ist ein schwarz-weiß-blauer Wimpel zu sehen. Ein Stehauf- Männchen wäre sinnvoller. Denn auch wenn die beherzten Ostwestfalen (bislang!) noch keinen wirklich spektakulären offiziellen Titel holen konnten – eine inoffizielle Auszeichnung kann ihnen niemand mehr nehmen: Sie waren schon „Rekord- Aufsteiger" der Fußballbundesliga – nie lange da, aber auch nie lange weg!

Insgesamt siebenmal schon ist Arminia Bielefeld in die erste Liga aufgestiegen; das erste Mal 1970. Zwei Jahre später ging es dann erstmals wieder abwärts. Gezwungenermaßen: Der Verlust der Erstklassigkeit wurde vom DFB verordnet, als Strafe für die Verstrickung der Arminia in den Bundesligaskandal. Acht Jahre später meldete sich der DSC in der Bundesliga zurück, konnte sich dann jedoch meist nie länger als ein, zwei Spielzeiten im „Oberhaus" halten.

Nach ganz unten stürzten die Arminen trotz ihrer unsteten Berg- und Talfahrten allerdings auch nicht, und somit scheint die Philosophie des dreifachen Zweitligameisters „Gib niemals auf!" Früchte zu tragen. Gestalt angenommen hat diese westfälisch-sture Opferbereitschaft vielleicht am eindrucksvollsten mit Arminia-Idol Wolfgang Kneib: Der vollbärtige Torwart-Koloss hielt den Ostwestfalen nicht nur zuverlässig den Kasten sauber. Bei Personalnot half er wie selbstverständlich auch als Feldspieler aus und sprang sogar im „hohen" Alter von 43 Jahren noch als Reservekeeper in die Bresche, als wieder mal ein Bundesligaaufstieg perfekt gemacht werden musste.

Ebenso unvergessen bleibt Legende Ernst Middendorp, ein zuweilen streitbares, aber stets geniales Raubein auf der Trainerbank, das die Arminen aus der Drittklassigkeit schnurstracks in die – na, wohin wohl? – Bundesliga führte.

Weitere große Namen, die mit Arminia Bielefeld untrennbar verbunden sind: Uli Stein, Frank Pagelsdorf, Thomas von Heesen, Norbert Eilenfeldt, Bruno Labbadia, Ewald Lienen, Thomas Helmer, Arne Friedrich, Giuseppe „Billy" Reina, Fritz Walter, Walter Claus-Oehler (Arminias erster Nationalspieler), Stefan Kuntz, Bernd Kirchner (Amateur- Nationalspieler), Patrick Owomoyela und Gerd Roggensack. Als Trainer haben hier sich u. a. Otto Rehhagel, Horst Köppel, Karl-Heinz Feldkamp und Benno Möhlmann verdient gemacht.


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