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Schloss Oberhausen

An der B223 und unmittelbar zwischen Osterfeld und Sterkrade gelegen, befindet sich mit dem Schloss Oberhausen ein bemerkenswertes Stück Stadtgeschichte. Maximilian Graf von Westerholt ließ das Bauwerk zwischen 1804 und 1818 errichten. Dessen Familie kümmerte sich später aber nicht um das Anwesen, das 1912 schließlich in den städtischen Besitz überging. Das Schloss Oberhausen gab im Übrigen dem 1846 in der Nähe errichteten Bahnhof und damit der späteren Stadt den Namen. Die Ursprünge des Schlosses gehen historischen Überlieferungen nach auf die Burg Overhues (Oberhausen) zurück.

Der anliegende Kaisergarten lädt zum Verweilen ein, die interessante Architektur des Schlosses ebenso. Vor allem Kunstliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Nach einem Umbau im Jahre 1998 ist das Gebäude Sitz der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen. Die Galerie stellt im „Museum auf Zeit“ alte und moderne Kunst verschiedener Epochen und Kulturen aus. Daneben präsentiert die „Galerie für Populäre Kunst“ angewandte und medienwirksame Exponate. Im Kleinen Haus widmet man sich regelmäßig regionalen Themen mit dem Schwerpunkt Strukturwandel. Die in einem Seitenflügel untergebrachte Gedenkhalle erinnert an Widerstand und Verfolgung während des Nationalsozialismus.

Die Fußballer des SC Rot-Weiß Oberhausen haben zu diesem Ort einen besonderen Bezug. Im Schlosskeller zogen sich 1905 die RWO-Spieler um, bevor sie auf eine für jährlich 100 Reichsmark angemieteten Wiese zum Trainieren und Spielen gingen. Ordentliche Plätze waren unmittelbar nach der Vereinsgründung Mangelware und bei RWO waren alle froh, dass der Bauer Teppers eine Kuhweide für den Ballsport und sein Wohnzimmer für kleine Vereinssitzungen zur Verfügung stellte. Und das in romantischer Nachbarschaft zum Schloss.


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