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Landschaftspark Nord
Alles ist möglich im Schatten der jungen Bäume und der alten Hochöfen. Wer schwindelfrei ist, kann dem Revier aufs Dach steigen und die Aussicht genießen, Top-Kultur in einer Werkshalle erleben oder der Industriegeschichte auf die Stahlspur kommen. Aktivitäten vom Bergsteigen sind zum Kicken stehen im Angebot. Und wer wie einst der frühere Fußball-Nationaltorhüter Frank Rost einfach mal abtauchen will, ist im ehemaligen Hüttenwerk genau richtig. Es ist ein Park der unbegrenzten Möglichkeiten, der jederzeit bei freiem Eintritt begehbar ist.
Kultur, Natur, Erholung, Sport und ein faszinierendes Lichtspektakel? Im Landschaftspark Duisburg-Nord sollte sich wirklich jeder unterhalten und begeistert fühlen. Wo früher die Schornsteine rauchten, präsentiert sich heute eine 200 Hektar große Industriebrache, die im Laufe mehrerer Jahre zu einem Multifunktionspark neuen Stils umgestaltet wurde.
Im Zentrum steht ein stillgelegtes Hüttenwerk, dessen alte Industrieanlagen heute vielfältig ungenutzt sind: Die ehemaligen Werkshallen sind für Kultur- und Firmenveranstaltungen hergerichtet, in einer ehemaligen Gießhalle wurde ein Hochseilparcours eingerichtet, ein erloschener Hochofen ist zum Aussichtsturm ausgebaut und in Erzlagerbunkern wurden alpine Klettergärten geschaffen. Nicht zufällig hat die Sektion Duisburg des Deutschen Alpenvereins ihren Sitz im Landschaftspark. Nirgendwo im deutschen Flachland kann der geübte Bergsteiger so ausgiebig klettern wie im Duisburger Norden.
Im Sommer wird in der Gießhalle ein Open-Air-Kino aufgebaut. Große Sportveranstaltungen wie die Karate- und Sumo-Wettkämpfe bei den World Games 2005, den Weltspielen der nicht-olympischen Sportarten, wurden hier schon vielfach ausgetragen. Großartig anzuschauen ist das faszinierende Lichtspektakel, in das der Landschaftspark in den Abendstunden getaucht wird. Ein echter Tipp ist der Besuch in Europas größtem künstlichen Tauchsportzentrum, das in einem alten Gasometer entstand.
1934 bei der ersten WM, an der eine deutsche Mannschaft teilgenommen hat und den dritten Platz erreichte, war übrigens auch ein Duisburger am Ball. Paul Zielinski spielte im Schatten des heutigen Landschaftsparks für FV Union Hamborn. Bergsteigen und Tauchen wurden damals im Hüttenwerk noch nicht geboten.