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Innenhafen Duisburg

Wer in Duisburg das pralle Leben genießen will, der geht zum Innenhafen. Lokalitäten gibt es hier wie Sand am Meer, der Freizeit- und Kulturbereich bietet viel Abwechslung. Künstler von Rang und Namen stellen etwa regelmäßig im Museum Küppersmühle aus. Man muss es den Duisburgern lassen, dass sie aus einem einstigen wenig ansehnlichen Industriestandort eine vorzeigbare Szenerie mit hohem Unterhaltungswert gestalteten. Der Duisburger Innenhafen ist ein Industriedenkmal und ein Musterbeispiel für den Strukturwandel im Ruhrgebiet.

Mit Zukunftsprojekten kannten sich die Menschen im Rhein/Ruhr-Gebiet immer schon aus – und an nur wenigen Stellen wird die Ideenvielfalt so deutlich gemacht wie im Duisburger Innenhafen. Nachdem der Rhein bereits im Mittelalter durch eine Laune der Natur sein Bett verlegt hatte, schufen sich die Anwohner später ihren eigenen Zugang. Erst 1828 begannen die Arbeiten, zunächst für den heutigen Außenhafen, später mit der Verlängerung des Kanals nach Osten. Der so entstandene Innenhafen wurde innerhalb kurzer Zeit zum Umschlagplatz für das Grubenholz, das die Ruhrzechen in ungeheueren Mengen benötigten, und zum Standort für Getreidesilos und Mühlenbetriebe zur Versorgung der sprunghaft wachsenden Bevölkerung von Europas bedeutendsten Industriegebiet, zum „Brotkorb des Reviers“.

Der Strukturwandel schlug sich zur Jahrtausendwende gerade in dieser Region immens nieder und gereichte den Menschen zum Vorteil. Als die Speicher nicht mehr für Holz und Getreide benötigt wurden, wuchs der Innenhafen zu einer prominenten Kultur- und Partymeile, die ihresgleichen sucht. Flanieren, joggen, walken, auf einen Sprung ins Museum gehen oder auf einen Happen ins Restaurant, ein kühles Glas am Ufer genießen oder die grüne Ruhe eines Parks, den Schiffen zusehen oder die imposante Kulisse alter Industrie-Architektur erkennen – all das ermöglicht der Duisburger Innenhafen und zwar mitten im Herz der Großstadt.


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