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FC Gelsenkirchen-Schalke e.V.
„Wo liegt denn Schalke?“, wollte der König von Schweden einst von Ernst Kuzorra wissen, dem vielleicht größten Gelsenkirchener Fußball-Idol aller Zeiten. Die Antwort: „Anne Grenzstraße, Majestät!“ Drei kleine Worte. Die aber eigentlich alles zum Ausdruck bringen, was den FC Gelsenkirchen- Schalke 04 e. V. so einzigartig und liebenswert macht: viel, viel Selbstbewusstsein, kombiniert mit Können, Erfolgswille, Volksnähe und einem ausgeprägten Heimatstolz.
Die Erfolgsgeschichte in Königsblau nahm am 4. Mai 1904 ihren Anfang, als im Gelsenkirchener Stadtteil Schalke von fußballbegeisterten Schülern „Westfalia Schalke“ gegründet wurde. Dieser Verein sollte in den 30er- und 40er-Jahren unter dem Namen „FC Schalke 04“ u. a. sechs Deutsche Meisterschaften und einen Pokal-Sieg erringen.
Mit dieser ersten großen Zeit der Knappen und ihrem berühmten Kurzpassspiel, dem „Schalker Kreisel“, sind Spieler mit Rang und Namen verbunden, von denen Ernst Kuzorra, Fritz Szepan und Ötte Tibulsky womöglich die mit unvergänglicher Strahlkraft sind. Nach dem Krieg gewannen die Schalker bislang noch einen Deutschen Meistertitel (1958), und sie konnten mehrmals das DFB-Pokalfinale für sich entscheiden.
In der Bundesliga hat Schalke 04 eigentlich auch immer von sich reden gemacht – durch seine Verstrickung in den Bundesligaskandal von 1971 ebenso wie durch Berg- und Talfahrten in den Jahrzehnten danach. Die vereinsinternen Auseinandersetzungen auf Führungsebene sind schon fast eine Legende für sich und scheinen teilweise dem Drehbuch einer Seifenoper gefolgt zu sein.
Seit Mitte der 90er-Jahre aber liegen die Knappen wieder konsequent auf Erfolgskurs: Sie wurden immerhin einmal „Deutscher Meister der Herzen“ und als Krönungsogar UEFA Cup-Sieger (1997).