Das Aachener Brauhaus befindet sich in der City gegenüber vom Stadttheater, exakt 50 Meter neben der Tourist Information. Die Nähe zum Tourismusbüro der Stadt Aachen schlägt auch auf die Speisenkarte der Traditionsgaststätte durch. Haxen, Schlachtplatten, Steaks und Schnitzel firmieren unter deftiger deutscher Hausmannskost und werden dem ausländischen Gast - von 11.00 Uhr an durchgehend - in englisch und französisch angeboten. 280 Sitzplätze erlauben dem „Spezialisten für Reisegruppen“, wie es in der Eigenwerbung heißt, schnelle und professionelle Bedienung, wenn es vor dem Spiel zeitlich eng werden sollte. Eine spezielle Menü- und Gruppenkarte erleichtert der Küche die Arbeit. Vom Fass ausgeschenkt wird Warsteiner, Dom-Kölsch, König Ludwig Dunkel und ein einheimisches Bier Marke „Öcher Lager“. Im Hause befindet sich „Stehgraa am Theater“, die kleinste Kneipe Europas. Dennoch ist das Brauhaus groß genug, um kleinen Gesellschaften einen besonderen Rahmen für Feiern zu geben.

Feiern im engsten Kreis der Alemannia-Familie wollten 1965 zum Beispiel die Spieler um Mannschaftskapitän Christian Breuer. Die Mannschaft war am Sonntag nach der DFB-Pokalfinalteilnahme, im Sonderbus von Hannover kommend, gegen 16.30 Uhr von zahlreichen Fans am Verteilerring erwartet worden. Weiter ging es für die DFB-Fighter in offenen VW-Käfern zum Elisenbrunnen. Dort wartete eine riesige Menschenmenge mit Blumen und Transparenten, um den „Pokal-Vizemeister“ begeistert und lautstark zu feiern. Der Tross zog weiter zum offiziellen Empfang der Stadt Aachen im Rathaus, wo Oberbürgermeister Heusch und Oberstadtdirektor Dr. Kurze die Gratulationstur beendeten. Erst als es zum Nachfeiern, zum gemütlichen Beisammensein ins Degraa ging, konnten die Spieler so richtig entspannt feiern.