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Karmeliterstraße

In der Karmeliterstraße, auf den Fundamenten der preußischen Mariental-Kaserne, standen für die Schüler des damaligen Kaiser-Wilhelm-Gymnasiums gegen Ende des 19. Jahrhunderts bereits Fußballspielübungen auf dem Stundenplan. Wettspiele ließ die Schule allerdings nicht zu. Was aber ist schon so ein Fußballspiel wert, wenn man keinen Gegner hat?!

Also gründeten 18 Gymnasiasten am 16. Dezember 1900 kurzerhand den „Fußballclub Alemannia”. Und schon am gleichen Tag maß man sich mit dem Team des FC Dolhain. Dieses Auftaktmatch, auf dem Marientaler Kasernenhof ausgetragen, konnten die Aachener mit 6:0 für sich entscheiden. Die Bälle mussten sie dabei in improvisierte Tore versenken: simple Holzstangen, die kurz vor dem Anpfiff in den Boden gerammt wurden und zwischen die eine Leine gespannt wurde – als Querlattenersatz.

Zuschauer gab’s nicht. Für die war dieses Militärgelände natürlich tabu. Und selbst die Mitglieder der gegnerischen Mannschaft mussten auf Schleichwegen zum Platz gebracht werden – und als Gegenleistung für sein Wegschauen hat damals so mancher Armeewachtposten die Hand aufgehalten.


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